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Von der Baustelle ins Museum

Silbrig schimmernd, vielfältig marmoriert und aus jeder Perspektive unübersehbar: Eine rund zehn Meter hohe Metallwand zog sich in den vergangenen Monaten quer durch den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Als Element der Sonderausstellung „Church for Sale“wurde die raumgreifende Installation von den Künstlern und Architekten Arno Brandlhuber und Gregor Zorzi konzipiert. Die Realisation des großdimensionierten Werkes übernahm XERVON Gerüstbau und nutzte dafür Kassetten, die üblicherweise für Einhausungen bestimmt sind.

Gerüstmaterial wird zum Exponat

Der Hamburger Bahnhof gehört zu den sechs Häusern der Nationalgalerie. Spezialisiert auf Kunst nach 1960 zählt er zu den größten und wichtigsten öffentlichen Sammlungen für zeitgenössische Kunst weltweit. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Museums startete im November 2021 die Ausstellung „Church for Sale“. Zehn Monate lang zeigte die Sonderschau bedeutende Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie sowie der Sammlung Haubrok, einschließlich der von XERVON Gerüstbau realisierten Installation.

Konstruktion mit Besonderheiten

Von außen auf die Fassade zulaufend, durchquerte die aus vier einzelnen Teilen bestehende Metallwand das Innere des gesamten Gebäudekomplexes und griff damit ein wesentliches Thema der Ausstellung auf: Den Wettbewerb um innerstädtische Flächen, von dem auch der Hamburger Bahnhof betroffen ist. Zur Realisierung der Installation wählten die XERVON-Gerüstbauspezialisten ein Modulgerüst, an dessen Front Kassetten des Layher Protect-Systems befestigt wurden. Ein Konzept, das sich zunächst nach business as usual anhört, in der praktischen Umsetzung aber seine Tücken hatte. So durften für das tragende Gerüst auf Wunsch der Künstler keine Holzbauteile verwendet werden. Die aus verzinktem Stahlblech bestehenden Kassetten waren mit direktem Bodenanschluss zu montieren und das Gerüst selbst möglichst ohne erkennbare Verankerung an der vorhandenen Hallenkonstruktion zu befestigen. Zudem sollten gebrauchte Bauteile zum Einsatz kommen, die schonend gereinigt weiterhin ihre durch Wind und Wetter marmorierten Oberflächen aufwiesen. Auch die Positionierung des Ensembles war nicht ohne, denn in Verlauf und Höhe mussten die vier Teile der Wand millimetergenau einer vorgegebenen, schräg durch das Gebäude verlaufenden Linie folgen. Im Ergebnis entstand auf diese Weise ein eindrucksvolles Objekt, dessen Optik und Größe der Ausstellung im Hamburger Bahnhof zusätzliche Attraktivität verlieh.

Wesentliches Thema der Ausstellung ist der Wettbewerb um innerstädtische Flächen, von dem auch der Hamburger Bahnhof betroffen ist.

Arno Brandlhuber und sein Architekturbüro b+ über Ziel und Botschaft der Installation: „Die von b+ (Arno Brandlhuber, Florian Jaritz, Gregor Zorzi) konzipierte Architektur greift die Thematik der Ausstellung auf, indem sie kritisch Bezug nimmt auf den für das Areal rund um das Museum gültigen Bebauungsplan und auf die noch nicht völlig geklärte Zukunft des für die Kunst genutzten Gebäudeensembles des Hamburger Bahnhofs. Sie übersetzt die aus der Flucht der Baugrenze resultierende zweidimensionale Linie in eine dreidimensionale Wand, die die Historische Halle von Norden nach Süden in zwei Teile zerschneidet.“

Weitere Bilder der Installation bietet die Website von b+

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